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9. Dr. Jules Guyot

Wo kommt sie denn überhaupt her?
Diese Sorte wurde 1875 in Frankreich von den begabten Baumschulbesitzern namens Gebrüder Baltet in Troyes gezüchtet und in den Handel gebracht.

Wie schaut sie aus?
Die Birne ist groß, unregelmäßig und birn- bis kegelförmig. Ihre Oberfläche ist meist etwas beulig. Sie besitzt eine sehr feine glatte Schale. Diese ist hellgrün, doch in der Reife wird sie blaßgelb und sonnenseite goldig. Sie ist zimtfarbig punktiert und es treten oft auch Rostfiguren auf. Der Kelch ist geöffnet, die Blättchen leicht bewollt und nach außen umgeschlagen. Die Kelchgrube ist nur wenig eingesenkt. Der Stiel ist mittellang und ist meist von einer Fruchtfleischwülst zur Seite gedrückt. Das Fruchtfleisch ist gelblichweiß, sehr saftreich, angenehm gewürzt und schmelzend.

Besondere Baumeigenschaften?

Der Baum hat einen schwachen, aufrechten Wuchs. Die Sorte besitzt keine besonderen Ansprüche ans Klima, sowie an den Boden. Möchte man jedoch das volle Ertragspotential erreichen, sollte man auf einen nährstoffreichen Boden achten. Die Blüte blüht erst relativ spät.

Wann kann ich die Birnen pflücken?
Solange die Birnen noch grün sind, sollten sie geerntet werden. Das bezieht sich so ungefähr auf den Zeitraum von Mitte August bis Anfang September. In der Zeit erreicht sie ihren vollen Geschmack, erntet man zu spät kann die Birne mehlig werden.

Ab wann und wie lange kann ich die Frucht verzehren?
Nach Aufhellung der Schalenfarbe sollten die Birnen verbraucht werden. Bei richtiger Ernte und einer kühlen Lagerung hält die Frucht etwa 14 Tage.

Wozu eignet sich die Birne am besten?
Die Sorte ist perfekt für den Frischverzehr und eignet sich auch allgemein sehr gut als Tafelbirne. Der Baum ist selten schorfanfällig und die Frucht wird häufig von Obstmaden befallen.