3. Frühe von Trevoux

Wo kommt sie her?
1862 ist die erste Ernte der Sorte Frühe von Trevoux, in Frankreich von dem Obstzüchter Treyne in Trevoux bei Lyon gelungen. Sie wurde dann von ihrem Züchter unter dem Namen „Précose de Trevoux“ verbreitet.

Wie schaut sie aus?
Kurz beschrieben ist sie groß, kegelförmig und zugleich kelchbauchig. Da wir aber mehr wissen wollen, noch ein paar Details. Die Schale ist zuerst gelb und wird dann im Laufe der Zeit immer heller. Auf der Sonnenseite ist sie leicht hellrot gefärbt und auch manchmal leicht streifig. Durch die starken Rostpunkte kriegt sie dann ihr charakteristisches Aussehen. Der Kelch ist offen und die Blättchen schmal dick, braun und bewollt. Die Berostungen sind auch hier zu finden.
Der Stiel ist ziemlich kurz, dick und holzig. Ein Reinweißes Fruchtfleisch mit vollständig, sehr saftreichem, würzigem Geschmack gibt der Birnensorte ihre besondere Note.

Welche Eigenschaften besitzt der Baum?
Der Baum wächst aufrecht und bildet eine hochpyramidale Krone. Die dicken Äste sind aufrecht beginnen aber unter der Last der Birnen leicht zu hängen.
Die Birnenbaumsorte hat keine großen Ansprüche an Boden und Klima. Selbst in rauheren Lagen bringt sie die Frucht zur Ausbildung, dabei sagt ihr Lehmboden allerdings besonders zu.
Die schöne Blüte blüht mittelfrüh und ist nur gering Frost- und Witterungsempfindlich.

Gibt es eine bestimmte Pflück- und Genussreife und wie lange ist die Frucht haltbar?
Gepflückt wird die Birne im August, wenn sie noch hartreif ist, ansonsten wird sie mehlig. Die Genussreife tritt dann sehr bald nach der Ernte ein und wenn man sie richtig in einem Kühllager lagert hält sie sich bis zu mehreren Wochen.

Bietet sie Sorte einen guten Ertrag und ist sie anfällig für Krankheiten?
Der Baum ist relativ ertragssicher und tritt schon früh in hoher Zahl auf. Die Frucht ist super als Tafelbirne und für den Haushalt geeignet. Ein Vorteil ist die geringe krankheits- und schorfanfälligkeit.