In der letzten Woche hatten wir mal wieder Besuch einer sehr lieben Reisegruppe mit rund 50 Leuten. Während der Verkostung von Havelwasser-Produkten gab es Geschichten um den Birnengarten sowie Wissenswertes über unsere Baumpaten der Birnenbäume im Birnengarten. Ein toller Vormittag bei schönstem Sommerwetter.
Schlagwort: Birnengarten Ribbeck
Der Birnengarten ist wieder vollständig!
Endlich ist unser Birnengarten Ribbeck wieder vollständig. Am Dienstag wurde im Birnengarten Ribbeck bei herbstlichen Regenwetter der 23. Baum gepflanzt! Die Patenschaft für diesen Birnenbaum hat die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH übernommen.
Ein herzliches Dankeschön an Dieter Hütte von der Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH (Erlebe Brandenburg), an Carsten Scheibe von Falkensee aktuell und an die “Altpaten“ Matthias Kühn vom Tourismusverband Havelland e.V. sowie an den Landkreis Havelland, vertreten durch den Landrat Roger Lewandowski.
Tag der Birne 2019
Das berühmte Gedicht von Herrn Ribbeck zu Ribbeck im Havelland, in dessen Garten ein Birnbaum stand, schrieb Theodor Fontane im Jahre 1889. Es handelt von der Großzügigkeit, der Mitmenschlichkeit und der Toleranz des alten Herrn von Ribbeck. Gerade in unserer heutigen Zeit benötigen wir wieder eine Rückbesinnung auf diese Werte. Das Symbol für diese Werte ist seit dem Fontane-Gedicht die Birne. Darum haben wir im Jahr 2017 zum ersten Mal den „Tag der Birne“ ausgerufen.
Der nächste Tag der Birne findet am 28.04.2019 statt!
Wir benötigen wieder mehr Birne
Die Bäume voller Birnen
Wir waren heute im Birnengarten Ribbeck und haben ein paar Impressionen mitgebracht.
Trotz der Hitze und des wenigen Regens tragen die meisten Bäume erstaunlich viele Früchte .
Es war wieder ein wunderschöner und entspannter Nachmittag im Birnengarten
Ganz bald geht es an die Ernte 🍐🍐
Neue Schilder im Birnengarten
Gestern haben wir Post bekommen. Unsere neuen Schilder für den Birnengarten Ribbeck sind da! So erfährt man jetzt auch offline, das man im Cafe Ribbäcker einen Picknick-Korb reservieren kann und Havelwasser und andere Leckereien unter den Birnenbäumen geniessen kann. Morgen werden die Schilder dann Im Birnengarten in Ribbeck aufgestellt. Wir freuen uns!
Zweiter Tag der Birne
Am 22. April 2018 war es soweit: der zweite „Tag der Birne“ fand im Birnengarten Ribbeck im Havelland statt.
Bei schönstem Sonnenschein konnten ca 60 Gäste ein großes Picknick im Birnengarten genießen. Viele waren unserem Aufruf gefolgt und kamen mit dem Fahrrad nach Ribbeck.
Hier ein paar Eindrücke vom zweiten „Tag der Birne“ in Ribbeck.
Vielen Dank an alle Helfer und Unterstützer, die dieses Fest erst möglich gemacht haben:
- Café Ribbäcker
- Theater der Frische
- Imker Thomas Raabe
- Peter Kaim, Havellandhof Ribbeck
- Schäfer Helmut Biermann
- Pfarrerin Christine Gebert
- Jack Friends
- Ralph Pache
- Havelwasser u.v.m.
Fotos: Sandra Kugel
Die Streuobstwiese – Bienen, Schafe und Birnen
Der Birnengarten Ribbeck ist eine klassische Streuobstwiese. Auf der Streuobstwiese stehen die (Birn)bäume so weit auseinander, dass zur Bestäubung der Bienenflug unbedingt notwendig ist.
Eine Streuobstwiese wird in zwei „Etagen“ eingeteilt. Der obere Teil, in dem das Obst wächst, und der untere Teil, das Grasland. Beide „Etagen“ der Streuobstwiese müssen entsprechend gepflegt werden und funktionieren nur im Zusammenspiel mit Tieren und Insekten.
Die „obere Etage“ einer Streuobstwiese bildet die Baumkrone mit der Obsternte und dem Honig der Bienen. Die „untere Etage“ der Streuobstwiese bildet das Gras, auf dem Schafe, Enten, Hühner oder auch Ziegen gehalten werden können. Die „Ernte“ ist die Wolle der Schafe, das Grünfutter für die Tiere, die Milch der Tiere, die Eier und die Federn des Geflügels sowie z.B. das Fleisch der Tiere.
Um für den Birnengarten Ribbeck die richtigen Partner zu finden, habe ich mich für morgen mit einem Imker aus Falkensee und einem Schäfer aus dem Nachbarort Berge im Birnengarten Ribbeck verabredet. Wir wollen dort die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit besprechen. Ich bin schon sehr gespannt. Es geht voran!
Herzliche Grüße
Euer Rafael Kugel
Der Birnengarten in Ribbeck – jetzt gehts los!
Im Herbst 2016 konnte ich den Birnengarten in Ribbeck übernehmen. Nun steht das Frühjahr vor der Türe und wir sind fleissig dabei zu planen, wie wir den Birnengarten wieder instand setzen können.
Als erstes steht eine Bestandsaufnahme vor Ort in Ribbeck an. Diese werden wir diese Woche machen und davon berichten 🙂
Grundsätzlich ist zu überlegen, wie der Birnengarten zukünftig aussehen soll und welche Funktion er in Ribbeck haben soll. Der Birnengarten ist als klassische Streuobstwiese angelegt. Die Bäume sind im Raster von ca. 10 Metern gepflanzt. Durch den Birnengarten führen Wege, über die man zu jedem Baum gelangen kann. Die Wege sollen zukünftig regelmäßig gemäht werden. Das Gras dazwischen soll mehrmals im Jahr geschnitten werden bzw. von Schafen beweidet werden.
Der Birnengarten soll als Streubstwiese erhalten und gepflegt werden. An jedem Baum sollen Informationen über die Sorte etc. verfügbar sein. Die Kommunikation soll durch erweiterte Informationen hier über diese Internetseite ergänzt werden. Der Birnengarten soll den Besuchern von Ribbeck folgende Themen näher bringen:
- Vielfalt der Birnensorten
- Geschichte des Birnenanbaus
- traditionelle Anbauweise auf Streuobstwiesen
- Vielfalt der Birnenprodukte
- kulturelle Bedeutung der Birne
Zudem soll der Birnengarten als Ort für Veranstaltungen, Picknicks oder einfach nur zum Verweilen und Ausruhen da sein.
Um den Birnengarten entsprechend sach- und fachgerecht instand zu setzen und zu pflegen, benötigen wir einen Sanierungsplan sowie einen Pflegeplan. Diese werden wir in der kommenden Zeit herstellen.
Ich freue mich sehr auf diese tolle Aufgabe und freue mich über Kommentare, Anregungen und Diskussionen rund um dieses Thema hier auf dieser Website.
Herzliche Grüße
Rafael Kugel
24. Oberösterreicher Weinbirne
Von wo stammt sie?
Die Oberösterreicher Weinbirne stammt ursprünglich aus Kärnten. Erstmals vorgestellt wurde sie 1888 bei der Reichsausstellung in Österreich und im Anschluss stark verbreitet. Hauptsächlich wird sie in Österreich, Süddeutschland und in der Schweiz angebaut. Sie ist auch unter den Namen „Kärntner Speckbirne“, „Zitronengelbe Mostbirne“ oder kurz „Oberösterreicher“ bekannt und gehört zu den Mostbirnen. Überwiegend im Streuobstanbau prägt die Oberösterreicher Weinbirne die Landschaft.
Wie schaut sie aus?
Die Früchte sind groß und kreiselförmig. Die glatte Schale ist bei Reife grün bis zitronengelb, ohne eine Deckfarbe und ist mit zahlreiche Lentizellen übersät. Der Fruchstiel ist lang, holzig und halbseitig grün in ausgeprägter Vertiefung. Der Kelch ist offen und in einer mitteltiefen Grube versteckt. Schmale Blättchen ragen heraus, die alle an der Basis miteinander verwachsen sind. Das gelblichweiße, grobzellige Fruchtfleisch schmeckt sehr süß, mit einer Weinnote.
Besondere Baumeigenschaften?
Diese Birnenbaumsorte hat einen starken Wuchs und bildet in der Jugend eine breite pyramidale Krone. Im Vergleich zu anderen Baumarten, wird diese Sorte nicht sehr alt (bis 100-150 Jahre). An den kräftigen Ästen hängen die grau-grünen, filzigen Jahrestriebe. Die Laubblätter sind rund mit gesägtem Blattrand. Sie stellt keine großen Ansprüche an die Lage oder den Boden, jedoch ist der Ertrag an vielen Standorten eher unbefriedigend. Die Sorte eignet sich nicht als Befruchter und der Baum ist stark anfällig für Feuerbrand. Die Blüten fangen bereits im früher Alter an zu blühen und entwickeln eine auffallend große und wildlederartige Knospe. Jedoch sind auch diese stark Witterungsanfällig.
Wann wird sie geerntet und wie lange lässt sie sich lagern?
Reif ist die Frucht Mitte Oktober, wo sie dann auch gleich gepflückt wird. Lagert man die Birne gut, so hält sie sich bis Ende November. Der Frischverzehr ist natürlich am meisten zu empfehlen, jedoch kann die Birne auch sehr gut weiterverarbeitet werden.
***** Und nicht zu vergessen! MERRY CHRISTMAS ! *****
Bild von:
Von Wamito – Eigenes Werk, Gemeinfrei, wikimedia.org
23. Luxemburger Mostbirne
Wo kommt sie her?
Die Luxemburger Mostbirne wurde in der Baumschule N. Moussel in Sandweiler, Luxemburg gezüchtet und erhielt den Namen Schnappsbirne. Da jedoch unter diesem Namen eine Weiterverbreitung der Birne sich sehr schwierig gestaltete, wurde sie in Luxemburger Mostbirne umgetauft. Um 1900 wurde sie in Deutschland, Oberöstereich und Niederösterreich stark an angepflanzt und auf den Markt gebracht. Sie ist auch unter dem Namen Mostbirne von Angers bekannt und fälschlicher weise wird sie mit der Betzelbirne und der Speckbirne verwechselt.
Wie schaut sie aus?
Die Frucht ist groß und ähnelt der Form einer Bergamotte. Ihre Schale ist graugrün und mit zahlreichen großen Rostpunkten und Rostflecken bedeckt. Der Kelch ist offen und hornartig, die aufrechtstehenden Blättchen sind graufilzig behaart. Der Stiel ist stark und kurz, am Ansatz grün und ansonsten braun. Das Fruchtfleisch ist mattweiß, grobkörnig, sehr saftreich und besitzt eine gute Festigkeit.
Besondere Baumeigenschaften?
Der Baum der Luxemburger Mostbirne ist starkwüchsig und gilt in den Baumschulen als die Sorte die am stärksten Wächst. Er bildet sehr gerade Triebe und entwickelt eine hochpyramidale Krone mit kräftigem Mittelast. Seine Blätter sind grob gesägt und stark wollig. Er stellt nur sehr geringe Ansprüche an das Klima und den Boden. Natürlich ist es aber trotzdem nützlich der Sorte einen genügend fruchtbaren und nährstoffreichen Boden anzuweisen. Aufgrund des schönen Wuchses des Baumes ist er oft an Straßen, Feldern und Wiesen zu bestaunen. Die Blüte blüht erst mittelspät. Erkennen kann man die Sorte an den wolligen Blättern, dem super Wuchs des Baumes und an der Größe der Frucht. Da die Speckbirne ähnliche Merkmale aufweist, droht es zur Verwechslung zu kommen. Mit einem Blick auf den Stiel der Frucht lässt sich jedoch ein Unterschied erkennen, denn nur die Luxemburger Mostbirne besitzt einen braunen Stiel. Gute Eigenschaften sind außerdem noch die super Fruchtbarkeit, die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge, sowie die Schönheit und Größe der Birne. Jedoch wird die Luxemburger Mostbirne verhältnismäßig nicht sehr alt, nur um die 150 Jahre.
Weitere Informationen?
Reif werden die Früchte im Oktober und halten sich nach der Ernte einige Wochen. Sie zählt zu den allerbesten Mostbirnen und guten Dörrbirnen.