Kategorie: Birnen

Mitbringpicknick am 26. April 2020 zum 4. Tag der Birne

Wir wünschen allen Freunden des Birnengarten Ribbecks ein gesundes und frohes Neues Jahr! Der Birnengarten Ribbeck liegt gerade noch im Winderschlaf aber schon ganz bald kommt der Frühling und dann ist es wieder soweit: wir feiern wieder den „Tag der Birne“. Am Sonntag, den 26.4.2020 wird bereits zum vierten Mal der „Tag der Birne“ gefeiert. Dazu laden wir zu einem „Mitbring-Picknick“ in den „Birnengarten Ribbeck“ in Ribbeck im Havelland ein. Von 12 bis 16 Uhr findet bei schönem Wetter ein gemeinsames Picknick statt. Dabei bringt jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer etwas leckeres zu Essen oder zu Trinken mit. Daraus wird ein gemeinsames großes Picknickbuffet für alle Teilnehmer.

Das detaillierte Programm für diesen Tag geben wir Ihnen zu einem späteren Zeitüunkt bekannt.

Spätsommer im Birnengarten

Der Spätsommer Wetter gibt mit seinen derzeit hochsommerlichen Temperaturen nochmal alles. Durch das heiße Wetter und die Trockenheit auch in diesem Sommer, lässt sich allerdings der bevorstehende Herbst in unserem Birnengarten schon erahnen.

Wir waren diese Woche im Birnengarten und die Stimmung war ganz wundervoll. Wie bereits im letzten Jahr haben wir wieder das Gras zwischen den Bäumen bewußt hoch stehen lassen und nur die Wege zwischen den Bäumen mähen lassen. So geben wir vielen kleinen Insekten einen Lebensraum und es surrt und zirrpt wieder ganz wunderbar in unserem Birnengarten.

Tag der Birne 2019

Das berühmte Gedicht von Herrn Ribbeck zu Ribbeck im Havelland, in dessen Garten ein Birnbaum stand, schrieb Theodor Fontane im Jahre 1889. Es handelt von der Großzügigkeit, der Mitmenschlichkeit und der Toleranz des alten Herrn von Ribbeck. Gerade in unserer heutigen Zeit benötigen wir wieder eine Rückbesinnung auf diese Werte. Das Symbol für diese Werte ist seit dem Fontane-Gedicht die Birne. Darum haben wir im Jahr 2017 zum ersten Mal den „Tag der Birne“ ausgerufen.

Der nächste Tag der Birne findet am 28.04.2019 statt!

Wir benötigen wieder mehr Birne

Die ersten Birnen im Birnengarten Ribbeck

Gestern waren wir mal wieder Im Birnengarten. Inzwischen haben sich kleine Birnen an den Birnenbäumen gebildet.

Foto: Sandra Kugel

Im letzten Jahr sind diese aufgrund des späten Frost leider alle kaputt gegangen. Jetzt hoffen wir das es möglichst bald mal wieder regnet und uns in diesem Jahr nicht die Trockenheit die Birnenernte kaputt macht.
Wir haben das Gras zwischen den Bäumen bewußt hoch stehen lassen, nur die Wege zwischen den Bäumen sind gemäht. So geben wir vielen kleinen Insekten einen Lebensraum und es surrt und zirrpt gerade ganz wunderbar in unserem Birnengarten

Fotos: Sandra Kugel

 

Zweiter Tag der Birne

Am 22. April 2018 war es soweit: der zweite „Tag der Birne“ fand im Birnengarten Ribbeck im Havelland statt.

Bei schönstem Sonnenschein konnten ca 60 Gäste ein großes Picknick im Birnengarten genießen. Viele waren unserem Aufruf gefolgt und kamen mit dem Fahrrad nach Ribbeck.

Hier ein paar Eindrücke vom zweiten „Tag der Birne“ in Ribbeck.

Vielen Dank an alle Helfer und Unterstützer, die dieses Fest erst möglich gemacht haben:

 

Fotos: Sandra Kugel

 

Erster Tag der Birne

Am 23.04.2017 wurde der erste „Tag der Birne“ ausgerufen. Unter der Schirmherrschaft von Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger (SPD) rief Rafael Kugel den ersten „Tag der Birne“ ins Leben. Der „Tag der Birne“ findet zukünftig jährlich am 4. Sonntag im April statt, während der Blütezeit der Birne.

Gemeinsam haben Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger (SPD), der Landrat des Landkreises Havelland Roger Lewandowski (CDU) und Rafael Kugel den Birnengarten Ribbeck offiziell eröffnet, indem sie symbolisch ein Band zur Eröffung durchschnitten.

Der Landrat des Landkreises Havelland, Roger Lewandowski, hat eine Patenschaft für einen Birnbaum übernommen, ebenso das Schloss Ribbeck, der Tourismusverband Havelland, der Heimatverein Ribbeck, die Kirchengemeinde Ribbeck, die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V. sowie 16 weitere Paten, die sich für den Birnengarten und die Birne stark machen.

Zur Eröffnung des Gartens gab es Leckereien von den Paten der Birnbäume zu Essen und zu trinken. So konnte man von den Gebrüder Stefan und Matthias Eggert ein Gericht mit Birne, Dill, Salsa, geschmorten Ochsenbäckchen, knusprigen Kartoffeln und Sellerie kosten, vom Ribbäcker aus Ribbeck Björn Dreidax gab es Quiche Lorraine, verfeinert mit Birne sowie selbstgebackenes Brot aus dem Holzofen, vom Meisterbäcker und Konditor Ingo Möhring aus Rathenow gab es eine hervorragende Birnentorte und Schnittchen mit Camembert und Birnen-Fruchtaufstrich, original aus dem Birnengarten Ribbeck. Zu trinken gab es feinste Säfte von RatioDrink zum Selbermischen, „Havelwasser“, ein neues Getränk aus Birnensaft und Wein, sowie einen feinsten Likör aus Birne und Wein, die „Eierbirne“.

Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Havelländische Folk-Band „Jacks Friends“. Der Imker Thomas Raabe beantwortete interessierten Besuchern alle Fragen rund um die Bienen. Im Birnengarten Ribbeck stehen während der Birnenblüte zwei Bienenvölker, die die Birnenbäume bestäuben und für leckeren Honig sorgen. Es waren auch zwei Lämmer aus der Schafherde von Schäfer Helmut Biermann aus Berge auf der Streuobswiese, die auch von den Kindern gestreichelt werden konnten. Zudem konnte man sich von einer Schnellzeichnerin portraitieren lassen und die Bilder am Ende mit nach Hause nehmen.

Weitere Paten der Birnbäume haben mit aller Kraft zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen, insbesondere der Moderator Henning Harfst, der Fotograf Ralph Pache sowie Bärbel und René Kosel.

Ebenfalls Patenschaften übernommen haben Peter Eich, Julian F. M. Stöckel, Emil Underberg und Christian Wolf.

Fotos: Ralph Pache

24. Oberösterreicher Weinbirne

Von wo stammt sie?
Die Oberösterreicher Weinbirne stammt ursprünglich aus Kärnten. Erstmals vorgestellt wurde sie 1888 bei der Reichsausstellung in Österreich und im Anschluss stark verbreitet. Hauptsächlich wird sie in Österreich, Süddeutschland und in der Schweiz angebaut. Sie ist auch unter den Namen „Kärntner Speckbirne“, „Zitronengelbe Mostbirne“ oder kurz „Oberösterreicher“ bekannt und gehört zu den Mostbirnen. Überwiegend im Streuobstanbau prägt die Oberösterreicher Weinbirne die Landschaft.

Wie schaut sie aus?
Die Früchte sind groß und kreiselförmig. Die glatte Schale ist bei Reife grün bis zitronengelb, ohne eine Deckfarbe und ist mit zahlreiche Lentizellen übersät. Der Fruchstiel ist lang, holzig und halbseitig grün in ausgeprägter Vertiefung. Der Kelch ist offen und in einer mitteltiefen Grube versteckt. Schmale Blättchen ragen heraus, die alle an der Basis miteinander verwachsen sind. Das gelblichweiße, grobzellige Fruchtfleisch schmeckt sehr süß, mit einer Weinnote.

Besondere Baumeigenschaften?
Diese Birnenbaumsorte hat einen starken Wuchs und bildet in der Jugend eine breite pyramidale Krone. Im Vergleich zu anderen Baumarten, wird diese Sorte nicht sehr alt (bis 100-150 Jahre). An den kräftigen Ästen hängen die grau-grünen, filzigen Jahrestriebe. Die Laubblätter sind rund mit gesägtem Blattrand. Sie stellt keine großen Ansprüche an die Lage oder den Boden, jedoch ist der Ertrag an vielen Standorten eher unbefriedigend. Die Sorte eignet sich nicht als Befruchter und der Baum ist stark anfällig für Feuerbrand. Die Blüten fangen bereits im früher Alter an zu blühen und entwickeln eine auffallend große und wildlederartige Knospe. Jedoch sind auch diese stark Witterungsanfällig.

Wann wird sie geerntet und wie lange lässt sie sich lagern?
Reif ist die Frucht Mitte Oktober, wo sie dann auch gleich gepflückt wird. Lagert man die Birne gut, so hält sie sich bis Ende November. Der Frischverzehr ist natürlich am meisten zu empfehlen, jedoch kann die Birne auch sehr gut weiterverarbeitet werden.

***** Und nicht zu vergessen! MERRY CHRISTMAS ! *****

Bild von:
Von Wamito – Eigenes Werk, Gemeinfrei, wikimedia.org

22. Doppelte Philippsbirne

Wo kommt sie her?
Die doppelte Philippsbirne ist eine bereits sehr alte Sorte. Sie wurde 1800 in Belgien als Zufallssämling entdeckt und wurde als Philipps Double von Bivort erstmals beschrieben. Die Sorte wurde durch Jean-Baptite von Mons kultiviert, der sie einem Grafen von Mérode-Westerloo widmete. Sie war Streuobstsorte des Jahres 2006 des Verbands der Gartenbauvereine Saarland-Pfalz und wird im deutschen Sprachraum auch als Sommerdiel oder Frühe Diel bezeichnet, da sie etwas früher reif wird als die ähnliche Diels Butterbirne.

Wie schaut sie aus?
Die Frucht ist groß, ca. 88-100 Millimeter hoch und 75-85 Millimeter breit. Sie ist stumpfkegelförmig, oben und unten abgeflacht und stielwärts etwas eingezogen. Ihr Kelch ist offen, die Blättchen kurz, hartschalig und die Einsenkung flach und eng. Der Stiel ist nur kurz und ziemlich dick, ist oft etwas fleischig, braun und hat meist eine schwache Biegung. Diese entsteht auch dadurch, da oft der Stiel von einer Fleischwulst zur Seite gedrückt wird. Ihre Schale ist grünlichgelb, in der Vollreife goldgelb und auf der Sonnenseite schwach gerötet. Das Fruchtfleisch ist gelblichweiß, zart schmelzend, sehr saftreich und hat ein süßen muskiertem Geschmack.

Besondere Eigenschaften des Birnenbaumes?
Die doppelte Philippsbirne ist starkwachsend, ihre Krontriebe sind lang und stark, jedoch nehmen sie schon schnell eine hängende Form an. Die Krone wird breitkugelig, reich verzweigt und gut belaubt. Diese Birnenbaumsorte eignet sich besonders für warme und leichte Böden. Sie sind windfest und gedeihen auch in raueren Lagen Mitteleuropas bis hinein in die Alpen. Die Fruchtbarkeit tritt schon früh ein und bringt jährlich hohe Erträge. Ihre Blüte blüht schon ziemlich früh im Jahr, ist aber kein guter Pollenspender.
Die doppelte Philippsbirne gilt als widerstandsfähig gegen Krankheiten. Sie hat jedoch eine hohe Anfälligkeit für Feuerbrand und eine geringe für Schorf.

Besondere Eigenschaften der Frucht?
Der Reifezeitpunkt kann je nach Witterung und Standort zwischen Anfang September und Anfang November variieren. Die Frucht ist windfest und sollte nie zu früh geerntet werden, da sie sonst sauer bleibt. Die Pflückzeit der doppelten Philippsbirne ist Mitte bis Ende September und 3-4 Wochen lagerbar. Ist sie aber bereit Genussreif, so dient sie nur noch für den Sofortverzehr. Die Früchte gelten als sehr gute Tafelbirnen, die sich auch zur Herstellung von Saft oder Kompott eignen.

Bild von:
Von Foto: Sven Teschke /, CC BY-SA 3.0 de, wikimedia.org

10. Clapps Liebling

Wo kommt sie her?
Diese Birnensorte findet ihren Ursprung im Staat Massachusets in den USA. Der Züchter T. Clapp hat die neue Sorte aus der holzfarbigen Butterbirne gezogen und 1869 wurde sie von dem Pomologen Downing erstmals als „Clapps Favorit“ beschrieben. Sie ist heutzutage sehr beliebt und weit verbreitet.

Wie sieht sie denn aus?
Die Birne ist mittelgroß bis sehr groß, doppelkegel- bis birnenförmig und ist teils mehr oder weniger spitz auslaufend. Die Schale ist glatt, stumpf glänzend, leicht bereift und ziemlich empfindlich. Sie besitzt eine grünlich-gelbe Grundfärbung und auf der Sonnenseite bilden sich verwaschene bräunlich-rote Stellen. Eine Berostung ist ungleichmäßig am Stiel und Kelch verteilt, wenn sie denn überhaupt ausgeprägt ist. Der Kelch ist halboffen bis offen, die Kelchblättchen sind hornig nach innen gerichtet und die Kelcheinsenkung leicht bis mitteltief. Ein sehr dicker, kurzer Stiel wird von einer Fruchtfleischwulste umschlossen. Das helle Fruchtfleisch ist halbschmelzend bis schmelzend, manchmal ein wenig körnig, aber der süßsauere sehr saftige Geschmack mit einer leichten Würze erklärt gut warum diese Birne so beliebt ist.

Welche besonderen Baumeigenschaften liegen vor?
Der Baum wächst in der Jugend sehr stark und aufrecht, jedoch bei mangelnder Pflege wird der Baum hängend und neigt zur Fruchtbogenbildung. Die Birnenbaumsorte benötigt einen lockeren nährstoffreichen Boden, ist für warme und kühle Lagen geeignet und durch Bodenbearbeitung und Düngung erreicht sie einen optimalen Ertrag. Die Blüte blüht erst spät, ist aber langwährend und ist nur wenig frost- und witterungsempfindlich.

Wann kann ich sie genießen?
Die Birne wird Mitte bis Ende August gepflückt, sobald die Schale etwas gelblicher wird und sich der Stiel vom Fruchtfleisch ohne große Mühen lösen lässt. Wenige Tage später kommt es zur Genussreife und sie können verspeist und verarbeitet werden. Da die Birnen etwas ungleichmäßig reifen, sollte man immer beachten, dass die schon sehr reifen Früchte als erstes verbraucht werden.

Wie ist der Ertrag und ist der Baum anfällig für Krankheiten?
Diese Birnensorte weist alljährlich einen guten Ertrag auf und ist super für den Eigenbedarf und den Haushalt geeignet. Der Baum ist nicht besonders krankheits- und schändlingsanfällig.

Bild von..
Von Genet in der Wikipedia auf Deutsch, CC BY-SA 3.0,
wikimedia.org