Gleich als kleine Anmerkung voweg, die Schweizer Wasserbirne ist bei uns im Birnengarten in Ribbeck gleich 3mal zu finden! Schauen sie doch mal vorbei und machen sie sich ein Bild in lebensgröße.
Wo kommt sie her?
Verbreitet ist die Schweizer Wasserbirne hauptsächlich in der Schweiz, aber auch in den angrenzenden Ländern ist sie zu finden. 1823 wurde sie erstmals erwähnt, seit dem ist sie nicht mehr wegzudenken. Kugelbirne, Glockenbirne, Thurgauerbirne, Späte Wasserbirne sind weitere Namen für die uns bekannte Schweizer Wasserbirne.
Wie sieht sie aus?
Die Birnensorte ist ziemlich groß, fast schon kugelig. Den größten Umfang findet man von der Mitte bis knapp vorm Stiel. Die Schale ist glatt, gelblich-grün bis trüb-rot. Zahlreiche Rostpunkte und Flecken geben der Birne ihr typisches Aussehen. Der Kelch, das anderen Ende der Birne, ist braun, die Blättchen grau, filzig behaart und der Stiel mittellang, stark und braun. Ihr Fruchtfleisch ist gelblich weiß, grobkörnig, süß, etwas herb, aber trotz alledem sehr saftreich.
Besitz die Birnensorte besondere Eigenschaften?
Man erkennt die Birnenbaumsorte meistens an seiner Größe, Färbung, und an der Saftigkeit der Frucht. Der Baum ist stark wachsend, einfach riesig groß! Ein Vergleich mit der Form der Eiche ist daher angebracht. Die Blätter sind rundlich bis eiförmig und dunkelgrün. Am Besten gedeiht der Baum vor allem in höheren Lagen, aber auch mit anderen Lagen gibt es keine Probleme. Dabei ist er leider ein schlechter Pollenspender. Es gibt gute und schlechte Eigenschaften des Baumes. Dauerhaftigkeit, Größe, guter Wuchs in der Jugend und vor allem der saftige Geschmack der Birne gehören dabei natürlich zu den Vorteilen. Jedoch beginnt der Baum erst relativ spät zu Tragen, die Birnen zerschlagen wenn sie auf den Boden prallen und daher müssen die Früchte relativ schnell verarbeitet werden.Die Reifezeit liegt in der Zwischenzeit von Anfang bis Mitte Oktober.
Ist die Sorte denn ertragreich?
Wie schon erwähnt, beginnt der Baum erst sehr spät zu tragen. Jedoch wird der Ertrag mit der Zeit immer regelmäßiger und gibt später dauerhaft gute Erträge.
Wollt ihr noch mehr wissen?
Hier findet ihr noch viel wissenswertes über die Schweizer Wasserbirne!
Literatur: Lösching, Josef (1913): Die Mostbirnen
Votteler, W. (1998): Verzeichnis der Apfel und Birnensorten
Von Foto: Sven Teschke
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